Zum Begräbnis eines Menschen, der seiner (alten) Heimat sehr verbunden war, kann man zum Abschied und zur Beerdigung ein passendes Heimatlied singen - als Erinnerungslied.
Männerchor der Neuapostolischen Kirche Heidenheim/Brenz:
Liedinfos zu "Mag auch die Liebe weinen!"
Friedrich Adolf Krummacher (*1767 †1845) schrieb den Text. Krummacher war in Tecklenbug (Westfalen) geboren, nachdem seine Eltern zum Protestantismuskonvertiert und aus dem katholischen Warendorf ins protestantische Tecklenburg gezogen waren. 1786 begann er ein Studium in der Universität Lingen (seit 1819 ist die ehemalige Uni ein Gymnasium) und studierte ab 1787 Theologie in Halle. 1790 wurde er Konrektor des Gymnasiums in Hamm und 1793 Rektor des Gymnasiums in Mörs. Im Jahr 1800 trat er eine Professur für evangelische Theologie in Duisburg an.
Der katholische Zweig der Familie lebt noch heute in Warendorf; so ist "Mag die Liebe auch weinen" insbesondere geeignet als Abschiedslied für Menschen, die aus Westfalen, dem Münsterland oder dem Tecklenburger Land.
Die Melodie des Liedes schrieb 1843 Friedrich Silcher (1798 - 1860). Dieser Komponist vieler geistlicher Lieder war am 27. Juni 1789 in Schnait geboren und am 26. August 1860 in Tübingen gestorben.