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Trauerjahr / Trost: Gemeinsame Wege

Ein trauernder Mensch blickt auf die verstorbene Person und auf die Wege, die sie gemeinsam gingen. Er sieht dunkle und helle Wegstrecken, er spürt Abschiedsschmerz und Dank. Er dankt für die Wege und dankt Gott dafür.

Die Wege mit dir

Ich tagträume mich auf eine Bank am Rand sommerlicher Felder und Wiesen. Hier sitze ich allein. Der Weg schlängelt sich hinauf. Du bist vorausgegangen, bist verschwunden jenseits der Anhöhe.

Der Weg zu dir ist zu weit. Wir sind getrennt. Ich blicke dir sehnsüchtig nach. Zurückgelassen bin ich hier. Ich spüre Trauer in mir.

Ich wende meinen Blick zurück. / Ich schaue hinunter auf die Wege, / die wir gemeinsam erwanderten.

Ich sehe dunkle Abschnitte. / Wolken werfen bedrohliche Schatten. / Auch diese Wege gingen wir.

Mein Blick wandert weiter, / verweilt auf leuchtenden Wegstrecken. / Sie liegen im strahlenden Sonnenlicht. / Es breitet sich aus. / In die Ferne treten die dunklen Abschnitte. / Die Wege, die wir gingen / leuchten hell und wunderbar.

Sanfter Dank / durchzieht meine schmerzende Trauer. / Nun sind sie über mir, / die goldenen Sonnenstrahlen, / die sich durch die dunklen Wolken bahnen.

Ich werde weitergehen, dir nachschauend und zurück blickend. Mein Herz ruft: „Danke! Ich danke für die Wege mit dir!“

© Text: Frank Maibaum

Ewige Heimat

Viele Wege gingen wir gemeinsam, sonnige Strecken voller Freude und Glück, schattige Wege in Leid und Trauer. Nun hat der Tod dich vorausgeschickt. Zwischen unseren Wegen liegt weites Land.

Gott ging stets mit uns, / so weit wie keiner. / Als Band zwischen uns
wird er an meiner / und deiner Seite sein, / wohin unsere Wege auch führen. / Ich blicke dir nach mit Dank / und danke ihm dafür.

Wir waren nicht immer einer Meinung, aber konnten es uns stets sagen. Wir haben uns vieles anvertraut, doch auch manches verschwiegen.

Gott hörte das Laute, das Leise, / das Ungesagte so deutlich wie keiner.
Er wird uns weiterhin hören, / und wir werden uns hören durch ihn. / Ich blicke dir nach mit Dank / und danke ihm dafür.

Gott kennt unser Hoffen und Bangen, / unser stilles Sehnen / und tiefstes Verlangen. / Er kennt uns wie keiner. / Er wird weiter in unsere Herzen schauen. / Wir bleiben offen füreinander durch ihn. / Ich blicke dir nach mit Dank / und danke ihm dafür.

Hier war deine Heimat, in der du Freunde fandest und Menschen lieb gewannst. Wir erkundeten die Welt, gemeinsam wie auch jeder für sich, aufrechten Schrittes und manchmal stolpernd.

Gott rief dich nun / in die ewige Heimat. / Ich blicke dir nach mit Dank / und danke ihm dafür.

Text: Frank Maibaum / Aus dem Buch:
"Ich ruf dir meine Liebe zu,
ein Dankeschön und ein Verzeih!"

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Verzeih bitte!

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